Unter dieser Kategorie geht es um einige meiner Elektronikprojekte, die ich über die Jahre für meinen Schiffsmodellbau, meine Motorräder, für den Haushalt oder meine kleine Hobby-Firma KE-System gemacht habe.
Angefangen hat alles mit einem Elektronikbaukasten von Philips ("Elektronik Erstkontakt 6101A" und später dann noch "6102B"). Wenige Jahre und einige schmerzliche 220V-Erfahrungen später hatte ich dann den alten Familien-Fernseher zu einem Oszilloskop umgebaut (absolut nicht portabel...) und meiner damaligen Stereoanlage eine brachiale Endstufe ("Afterburner") verpasst...
Das folgende ist das Equipment mit dem ich inzwischen arbeite:
Netzteil
Das ist Marke Eigenbau. Geplant war es eigentlich als weiteres Produkt für den KE-System Shop. Leider sind die rechtlichen Bedingungen zur Vermarktung gerade von netzbetriebener Hardware ziemlich heftig und für ein Kleingewerbe betriebswirtschaftlich kaum abbildbar.
Es beinhaltet zwei galvanisch getrennte Netzteile mit je 0-20V, beide mit einstellbarer Stromlimitierung von 0-2A. Einige übliche Spannungen wie 5V oder 3,3V sind vorprogrammiert. Dazu gibt es eine digitale Anzeige der Ausgangsspannungen und -ströme.

Signalgenerator
Das ist natürlich der WaverAD aus dem Hause KE-System.
Das ist ein arbiträrer Signalgenerator mit bis zu 100MHz Taktrate. Dabei kann er sowohl analoge Signale als auch bis zu 16 Bit digitale Signale generieren. Für meine Zwecke definitiv ideal.

Oszilloskop
Das DSO-2150 von Hantek mit zwei Kanälen und bis zu 150 chinesischen(*) MHz Sample-Rate...

...sowie das FNIRSI-1013D mit zwei Kanälen und bis zu 1 chinesischen(*) GHz Sample-Rate.

Hier geht's zu einem kleinen PC-Code, mit dem man die .wav-Files des FNIRSI-Oszilloskops in ein .pwl-File umwandeln kann, wie es z.B. in Spice-Simulationen verwendet wird.
(*) Die 150MHz des DSO-2150 gelten nur im Ein-Kanal-Betrieb. Das Gerät beinhaltet für jeden Kanal einen ADC, der mit max. 75MHz getaktet wird. Die ADCs werden 180° phasenverschoben getaktet, so dass sie im Einkanal-Betrieb mit dem selben Eingangssignal betrieben bis zu 150MHz abtasten können.
Die 1GSPS des FNIRSI sind dagegen einfach nur dreist erlogen. In der Realiität hat jeder Kanal einen eigenen Dual-ADC, dessen zwei ADCs mit dem selben Eingangsignal betrieben werden und mit jeweils 100MHz und 180° phasenverschoben getaktet werden, so dass mit max. 200MHz abgetastet wird.
Logic Analyzer
Der Logicport von Intronix mit 34 digitalen Kanälen und bis zu 500Mhz Sample-rate

Multimeter
Mein altes KT-8801 von 1990. Was wäre wohl aus mir geworden ohne dieses Schmuckstück?

Layout-Software
Als Layout-Software verwende ich die kostenlose Hobby-Version von EAGLE 5.4.0 von CadSoft. Wenn man sich mal dran gewöhnt hat, möchte man nichts anderes mehr.
Platinenbelichter
Für die Geräte von KE-System kommen natürlich nur professionelle Platinen zum Einsatz. Für meine privaten Platinen verwende ich aber einen selbst gebauten Belichter. Nachdem ich lange Zeit nur Basismaterial von Bungard akzeptiert habe, bin ich nun schon seit einiger Zeit auf die Ware von Rademacher umgestiegen. Nicht, dass es irgend etwas an der Qualität von Bungard auszusetzen gäbe - ganz im Gegenteil, deren Photolack spielt immer noch in einer eigenen Liga. Der große Vorteil von Rademacher für mich liegt einfach darin, dass es von da noch Material auf der Basis von Hartpapier (FP2) gibt, und das ist für einen Hobby-Ätzer wie mich eben so viel einfacher zu bearbeiten als das Glasfaser FR4 Material von Bungard. Von der Qualität her bietet auch Rademacher ein Level, das ich mit meinen Layouts kaum ausreizen kann. 0,2mm Leitungen sind mit Rademacher und meinem Belichter durchaus machbar.

Auf vielfachen Wunsch von verschiedenen Besuchern habe ich in einem separaten Artikel den Herstellungsprozess für meine Platinen beschrieben.
Lötstation
Seit vielen Jahren und immer noch gerne mit einem einfachen Ersa-30 (mit selbstgebauter SMD-Spitze):

Iinsbesondere wenn mal mehr als eine Ausbesserung gemacht werden muss, bin ich vor einiger Zeit auf die ZHONGDI ZD-912 Lötstation umgestiegen. Mit entsprechendem Gehörschutz lässt sich das laute Brummen auch auf Dauer ertragen.
