Diese Schaltung simuliert die Warnsirene an Deck der Original Lübeck, die vor und während eines Waffenabschusses ertönt, um die Besatzung an Oberdeck rechtzeitig zu warnen.
Die Untersuchung einer Originalaufnahme der Sirene hat gezeigt, dass die Sirene einen ansteigenden Ton von ca. 1200Hz bis 1700Hz abgibt, um dann wieder abrupt auf die 1200Hz abzufallen. Diese Periode wiederholt sich ca. alle 0,3 Sekunden.

Die Sirenen-Schaltung wird vom Waffenauslöser versorgt und ein- bzw. ausgeschaltet. Die Steuerung erfolgt über den Transistor T4, der je nach Zustand des Waffenauslösers die Sirenenschaltung low-seitig auf GND schaltet.
Die eigentliche Tongenerierung erfolgt über eine astablile Multivibratorschaltung (rechte Seite der Schaltung, T1 und T3 mit entsprechender R-C-Beschaltung). Deren Tonhöhe wird über den Spannungslevel an R6 und R7 gesteuert.
Die linke Seite der Schaltung (IC1, etc.) generiert eine Sägezahnspannung mit ca. 0,3 Sekunden Periode. Die Beschaltung des NE555 ist weitgehend standardmäßig. R8 erhöht den Offset und die Amplitude des Sägezahn-Signals an C1 über die standardmäßige Abdeckung von ca. 1,7 bis 3,3 Volt hinaus. R2 und R3 laden sowohl C1 und erzeugen damit den Sägezahn, sind aber auch gleichzeitig ein Spannungsteiler gegen die Betriebsspannung, um das Ausgangssignal in den Abdeckungsbereich von 2,9 Volt bis 4,1 Volt (Verhältnis von ca. 1,4 wie die 1700/1200 des Originals) zu bringen. R9 limitiert den Entladestrom des Kondensators, um den NE555 nicht zu beschädigen.
T2 ist als Emitterfolger geschaltet und senkt die Impedanz des Steuersignals an den Multivibrator.

Schaltplan der Warnsirene der Lübeck Schaltplan der Warnsirene der Lübeck

 

Originalaufnahme der Warnsirene

 

Aufnahme der Warnsirene des Modells