Meine Fernsteueranlage (Commander 2002 von ca. 1992) war noch komplett analog (diskrete Transistoren, Widerstände und Kondensatoren und viele Justier-Potis...) aufgebaut.
Schaltungstechnisch bewundernswert aber leider anfällig gegenüber allerlei Einflüssen. Über die Jahre hatten sich die Pulszeiten der einzelnen Kanäle verstellt, so dass es Probleme insbesondere mit meinen Schaltmatrix-Modulen gab. Klar hätte man das wieder justieren können, ich habe mich aber dafür entschieden, die Signalgenerierung gleich ganz auf digital umzustellen.
Diese Schaltung generiert den seriellen Puls-Frame, mit dem der Sendeteil der Anlage angesteuert wird (TX_Sig). Der Puls-Frame ist invertiert, da ich den ursprünglichen Signalteil so aus der Original-Hardware herausgetrennt habe, dass eine anpassende, invertierende Emitterschaltung am Eingang des Sendeteils steht. Gleichzeitig gibt die Schaltung die Kanalsignale auch parallel auf den Header SV1 aus, so dass man sie dort wie bei einem Empfänger für Testzwecke (z.B. mit dem PPM-Tester) abgreifen kann.
Eine zusätzliche Funktionalität, die durch Verwendung eines Mikroprozessors möglich wird, ist das Abfahren ganzer Steuersequenzen auf Knopfdruck. In der Hardware ist das bereits durch die zwei Taster SW1 und SW2 realisiert, im Prozessor-Code werden diese aber noch nicht abgefragt.
Die Schaltung besteht im Wesentlichen aus einem PIC16F870, der über die ADC-Eingänge die Stellung der Steuerelemente misst und entsprechend die Pulszeiten der einzelnen Kanäle berechnet und sowohl auf dem seriellen Frame wie auch auf die parallelen Pins ausgibt.
Über SV4 wird der Prozessor programmiert (die Jumper SJ1 und SJ2 sind im Programmier-Modus offen, im Betrieb geschlossen).
Schaltplan der Signalgenerierung des Fernsteuersenders
PIC-Code der digitalen Signalgenerierung