Diese Schaltung erhält die Bordspannung des Motorrads für 5 Minuten nach Ausschalten der Zündung auf einem separaten Strang. Die meisten modernen Motorräder haben eine solche Funktion bereits eingebaut, z.B. für die Bordsteckdose, die auch noch einige Zeit nach Ausschalten aktiv ist. Meine alte CB750 hatte das aber natürlich noch nicht, was insbesondere für den Motorradcomputer MotCom lästig war. Nach jedem Ausschalten des Motorrads war auch der MotCom aus, und dabei hätte man doch gerne nochmal die gefahrene Strecke oder die Durchschnittsgeschwindigkeiten angeschaut.
Eine Sekunde vor dem Shutdown gibt die Schaltung zusätzlich noch ein Warnsignal aus, das angeschlossene Geräte verwenden können, um z.B. Daten in einen nicht-flüchtigen Speicher zu sichern.

Der 5V-Regler (IC1), der die Schaltung versorgt, wird über D2 aus zwei möglichen Quellen versorgt. Zum einen der geschalteten Bordspannung und zum anderen von dem Zeit-geschalteten Ausgang der Schaltung selbst.
Beim Einschalten der Bordspannung wird automatisch der PIC (IC2) eingeschaltet, der sofort den spannungserhaltenden Ausgang VBatTO freischaltet. Über GP3 kann der PIC erkennen, ob die Bordspannung noch eingeschaltet ist. Wird diese ausgeschaltet, läuft der Betrieb über VBatTO weiter, und die Shutdown-Zeitmessung startet im PIC. Ist deren Ende erreicht, schaltet der PIC VBatTO und damit auch sich selbst ab.

Bordspannungserhaltung Schaltplan der Bordspannungserhaltung

PIC-Code des Bordspannungserhaltung